04.10.2022

Du und deine Komfortzone

 

Sie ist seit Jahren in aller Munde...die Komfortzone. Und sie zu verlassen, gilt schon fast als Allheilmittel um sich endlich richtig gut zu fühlen, hier in der Welt voller Ansprüche an uns.

Versteh mich richtig. Für jede Entwicklung ist es notwendig, ja essenziell aus der Komfortzone herauszuwachsen. Größer zu werden, Neues zu entdecken. Mehr zu werden, sich zu entfalten.

In meinem Erleben ist es dafür aber umso wichtiger, eine klar definierte Komfortzone zu haben und diese reichlich zu kultivieren. Denn ohne Komfortzone, die du auch fühlst, kannst du schlecht weiter gehen. Dein System spürt, das Boden fehlt, innere Ruhe und Halt in dir selbst und auch in einer haltenden Gemeinschaft.

Wie soll ein Baum in den Himmel wachsen, wenn er kein gutes verzweigtes Wurzelwerk hat, Sonne als Kraftquelle, und um ihn herum Bäume, die ihn schützen?

Du verstehst sicher, was ich meine…
Bevor es also los geht, in die Welt, ins neue Abenteuer, braucht es Sicherheit in uns drin, dass ich Herausforderungen bewältigen kann und weiß, ich kann auch wieder in meine Ruhezone, um zu verschnaufen. Denn das ist so wichtig, damit du all das neu Erlebte und Erfahrene verarbeiten und integrieren kannst. Sonst schmilzt es weg, wie Eis in der Sonne.

Ein wichtiger Schritt ist für mich also, zu prüfen, wie sieht meine Komfortzone aus? Wo fühle ich mich sicher in mir und mit wem, oder mit was? Mich Immer wieder mit mir zu verbinden und zu orientieren in die Sicherheit hinein. Mich hier zu nähren und Kraft zu sammeln.

Hier meine Tipps:

  1. Prüfe, wenn du dich niederlässt, um auszuruhen, wie fühlt es sich in dir drin an? Und fühlt sich deine Umgebung sicher an, schaue dich in Ruhe um.
  2. Was kannst du für dich tun, um für mehr Sicherheit zu sorgen und auch dein Wohlbefinden zu steigern? Das können ganz kleine Dinge sein, z.B. eine wärmere Jacke…der andere Sessel…: spür in dich rein
  3. Was könnte dir jetzt besonders guttun? Wie kannst du es dir wirklich bequem machen? Ein warmer Tee, Kakao, die Tasse an deinem Herzen, ein warmes Bad?
  4. Lasse die Antworten aus deinem Inneren kommen.
  5. Und dann atme sanft und tief ein und lass ganz zart deinen Atem ausströmen, lande weich in deiner Komfortzone

 

Das ist zwar nur ein kleiner Schritt, aber meine Erfahrung ist, zu viele Schritte verwirren uns nur, setzen uns unter Druck und schnell lassen wir es wieder.

Probiere es gerne aus, ein paarmal mehr als vielleicht sonst, um Veränderung zu spüren

In Verbundenheit,
Silke